Wirtschaftskrise Diese Konzerne streichen mindestens 1000 Jobs

Wirtschaftskrise: Diese Konzerne streichen mindestens 1000 Jobs

Eine Weiterbildung, Umschulung oder ein Kurs dauert meist mehrere Monate oder sogar Jahre – Zeit, in der sich Systeme und Prozesse schon wieder deutlich weiterentwickelt haben. Besonders hart trifft es jene, die in Berufen mit ohnehin geringen Entwicklungsperspektiven arbeiten. Sie riskieren, dauerhaft abgehängt zu werden – und buchstäblich auf dem Abstellgleis zu landen. Der neue Stellenabbau zeigt, was für eine Baustelle Conti ist – und welche Einschnitte den deutschen Autokonzernen noch bevorstehen.

  • Die Einführung neuer Technologien schreitet schneller voran, als sich Arbeitnehmer anpassen können.
  • Betriebsbedingte Kündigungen wird es im Zuge der laufenden und geplanten Sparprogramme in Deutschland voraussichtlich nur wenige geben.
  • Im März wurde berichtet, dass das Defizit bereits zur Hälfte reduziert werden konnte, doch das genügt nicht.
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  • Der Dienstleister entwickelt hier unter anderem Produkte für die Automobil-Industrie.

Ein weiterer Stellenabbau sei zwar im Gespräch aber noch nicht beschlossen. „Nach wie vor leidet die deutsche Industrie unter den geopolitischen Konflikten und der damit einhergehenden schwächeren Weltwirtschaft“, heißt es in der Studie. „Die Unwägbarkeiten der neuen US-Regierung verschärfen dies.“ Hohe Energie-, Regulierungs- und Arbeitskosten schwächten zudem die Wettbewerbsfähigkeit und damit das deutsche Auslandsgeschäft der Unternehmen. Ein Teil der betroffenen Mitarbeiter kann sich durch Umschulungsmaßnahmen für andere Positionen im Unternehmen qualifizieren. Betroffen sind hier besonders auch hochqualifizierte Softwareentwickler, die für die neue KI-Ausrichtung nicht mehr gebraucht werden. VW hatte bereits angekündigt, 2024 in einem umfangreichen Sparprogramm 10 Milliarden Euro Kosten einzusparen und einen Einstellungsstopp für mehrere Standorte zu verhängen.

Spätestens drei Tage nach Bekanntwerden der Kündigung muss die Meldung als arbeitssuchend erfolgen – andernfalls kann eine Sperrzeit beim Arbeitslosengeld drohen. In unserer Online-Zeitschrift ifo Konjunkturperspektiven werden weitere Ergebnisse der ifo Konjunkturumfragen in detaillierten Grafiken, Tabellen und Konjunkturspiegeln veröffentlicht. Als Premium-Nutzer erhalten Sie detaillierte Quellenangaben zu dieser Statistik.

Man muss das alles den Leuten bloß besser erklären, dann sehen sie den Sinn des Niedergangs zum Wohle des großen Ganzen ein und wählen nicht die Falschen. Vielleicht wird er VW mit Steuermilliarden retten, um weiter Autos bauen zu lassen, die keiner kauft. Der Staat weiß sowieso viel mehr mit dem Geld anzufangen als der Steuerzahler.Und es dient ja der Rettung der Welt im deutschen Alleingang.

Die Kostenreduktion sei dringend notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, so Vorstand Thomas Schäfer. In der Verwaltung sollen ein Fünftel aller Kosten 22beteurope.eu eingespart werden. Kurzfristige Entlassungen sind dabei nicht geplant, da das Unternehmen mit den Arbeitnehmervertretern eine Jobgarantie bis 2029 vereinbart hat.

Stellenabbau bei Volkswagen

Auch wenn es noch keine konkreten Zahlen zum geplanten Stellenabbau bei VW gibt, ist die Sorge bei den Mitarbeitern groß. Eine batteriebetriebene Zukunft, “all electric” für den Fahrzeugverkehr in der propagierten Art wird es nicht geben. Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht, wie tiefgreifend diese Transformation ist.

Stellenabbau bei Borgwarner Akasol in Südhessen

Besonders treffe es das Automatisierungsgeschäft, teilt das Unternehmen mit. Deutschlands Industrie verkündet einen Stellenabbau nach dem anderen. Besonders angespannt ist die Situation in der Automobilbranche. Hier kommt noch hinzu, dass oft ganze Regionen wie zum Beispiel das östliche Niedersachsen stark von den großen Herstellern und den vielen Zulieferern im Umfeld abhängig sind. Schließt ein großes Produktionswerk, löst das eine Kettenreaktion aus.

Für den Konzern hat die Rentabilität des Standorts Ludwigshafen oberste Priorität. Umstrukturierungen und Stellenabbau sind keine neuen Phänomene in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Bereits in den 1970er Jahren durchlief die deutsche Stahlindustrie eine tiefgreifende Krise, die zu massiven Stellenstreichungen führte. Die aktuellen Restrukturierungsmaßnahmen bringen sowohl Chancen als auch Risiken für die betroffenen Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Deutschland mit sich.

Um Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, sollten die Menschen in Deutschland mehr arbeiten, argumentieren führende Politiker…. Auch bei SAP sollen trotz gut laufender Geschäfte 8000 Stellen weltweit abgebaut werden. Grund ist der Umbau des Konzerns, der in Zukunft stärker auf KI-Produkte setzen will. Für die neue Geschäftsausrichtung werden neue Qualifikationen bei den Mitarbeitern benötigt. Wurden im Jahr 2016 noch 5,7 Millionen Fahrzeuge in Deutschland gebaut, so sank die Zahl auf 4,1 Mio. Auch in diesem Jahr sieht es nicht besser aus – der Verband der Automobilindustrie (VDA) sieht für 2024 eine Stagnation auf diesem Niveau.

Es wird ein Kahlschlag werden – viele führende deutsche Unternehmen bauen in großem Umfang Stellen ab. Betroffen sind auch hochqualifizierte Mitarbeiter, die trotz Fachkräftemangel jetzt nicht mehr gebraucht werden. Die Commerzbank will Stellen abbauen, mietet aber dennoch ein neues Hochhaus in Frankfurt an. Mit einem Sparprogramm und Stellenabbau in Deutschland will der DHL-Konzern sein Sorgenkind, die Brief- und Paketsparte, sanieren und sich gegen den schwächelnden Welthandel stemmen. Die Autobranche und Unternehmen in Süddeutschland sind vom Abbau besonders betroffen.

Das wird sich auch in der nächsten Regierung bemerkbar machen, denn es gibt zu viele wirtschaftliche Baustellen, die eine notwendige Sanierung benötigen. „KI wird nicht nur zum Rationalisierungsinstrument, sondern auch zum Ausgangspunkt neuer Tätigkeitsprofile“, sagt Wohlrabe. “Unternehmen, insbesondere die Industrie, erwarten einen durch KI beschleunigten Strukturwandel”, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. In der Industrie rechnen laut Umfrage 37,3 Prozent der Unternehmen mit einem Stellenabbau. Auch im Handel ist der Anteil mit knapp 30 Prozent überdurchschnittlich. Die goldenen Zeiten, in denen Arbeitnehmer sicher sein konnten, ihren Arbeitsplatz zu behalten, so lange sie sich keine groben Verfehlungen leisten, sind vorbei.

Allerdings sollen demografische Effekte maximal genutzt werden und neue Modelle zu Ruhestandsregelungen und der Altersteilzeit umgesetzt werden. Schwächelnde Konjunktur, hohe Energiepreise, andauernde Inflation und weiterhin hohe Zinsen fordern die Unternehmen. Insbesondere in der Automobilindustrie und der Chemiebranche sieht es düster aus. Aber auch Unternehmen wie SAP und Deutsche Bank streichen in großem Stil Stellen. Von den weltweit rund 6000 betroffenen Jobs entfallen 2850 auf Deutschland.

Während in früheren Sparrunden die Produktion oft unangetastet blieb, zeichnet sich nun ein Wandel ab. Siemens baut 3.000 Stellen in Deutschland ab, betroffen sind Werke für die Produktion digitaler Industriesteuerung. Sie schlagen jetzt mit Wucht auf die Beschäftigten durch.

Man darf aber nicht vergessen, dass einer der Haupteigner von VW das Land Niedersachsen ist. Die Genossen der Landesregierung werden schon das Ihrige beigetragen haben, dass VW den Wunsch verspürte, die sogen. Und nun haben wir den Salat und es zeigt sich erneut, dass die Politik besser die Finger von der Wirtschaft lässt. Einst verkörperte der Volkswagen-Konzern den ganzen Stolz einer weltweiten Wirtschaftsmacht. Jetzt machen Schocknachrichten aus Wolfsburg klar, wie ernst die Lage Deutschlands ist.

Bosch-Chef Hartung begründet dies mit wachsender Konkurrenz aus China und einer schwachen Weltkonjunktur im Automobilsektor. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern war im vergangenen Jahr um ein Drittel eingebrochen. Das Mainzer Biotechunternehmen will mit seinen Medikamenten den Kampf gegen Krebs revolutionieren. Hohe Kosten für die Entwicklung dieser Therapien führen zunächst aber zum Stellenabbau.

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